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1. Düsseldorf im Wandel der Zeiten - S. 31

1910 - Düsseldorf : Schwann
— 31 — rate von Frankreich drohende Gefahr neue Rüstungen notwendig. Dies führte raieber zu Streitigkeiten mit den Landständen, die j, ,\W! •••’. Ii.10.Mo. rom.pa! Ulli N ' : \Uchjdap..I- T.'Kt Bav. It l.-Cliv Mont. Dl ( I I'rim .Op'1 M! :H1t0. U K B! S, a Mplific Xtori • Piv\Cothe< Ak.fl Nd Xtori. Ian-Wellem-Deukinal auf dem Marktplatze. die von Johann Wilhelm geforderten Summen nicht bewilligen wollten; doch fetzte er seine Absichten endlich durch. Als sein Vater Philipp Wilhelm 1685 Kurfürst von der Pfalz wurde, beanspruchte Ludwig Xiv. von Frankreich einen ^eil der

2. Lehrbuch der Geographie für höhere Unterrichtsanstalten - S. 208

1852 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
20 S Drittes Buch. Zwischen Mincio und Adda das kleine Custozza, wo 1848 die Oesterreicher über die Sardinier siegten, sodann Brescia, Fabrik- stadt, römische Alterthümer. 35,000 E. Dar Thal der Adda bis zum Comer-See, das Veltlin oder Valtelin gehörte früher zur Schweiz und ist überhaupt ein rechter Zankapfel gewesen. Ursach? Von Bormio, deutsch Worms, führt das Stilfser Joch (S. 190.), von Chia- venna die Splügen-Straße (S. 189.) über die Alpen. Das Thal also Schlüssel zu Italien. Merkwürdig auch ungeheure Berg- stürze, die hier öfter Statt haben; durch den bekanntesten von 1618 ging der Flecken Plürs völlig unter. — An dem Westzipfel des Sees in reizender Lage Como. Von Como aus gehen durch ganz Europa Leute mit Fern- und Wettergläsern hausiren. Geburtsort des Naturforschers Volta. — An einem Zuflusse der A. Bergamo, Messe, Bergamotten.. An der A. Lodi. Die Erstürmung der Brücke 1796 eine Hauptthat Napoleons. In Lodi und Umgegend wird der Parmesankäse gewonnen und weithin ausgeführt. Cremona, im. im Umfang, aber schwach bevölkert. Die Eremoneser Geigen. Am Tessin liegt Pa via, die Hauptstadt der alten Lombarden- könige. In der Nähe ein berühmtes Karthäuser-Kloster, la Cer- tosa. Schlacht 1525 zwischen Franz von Frankreich und den Spaniern; der erste gefangen. Merke zur Uebung die 10 volkreichsten Städte des Königreichs — zähle die Schlachtplätze aus — die durch Dichter, Maler und Künst- ler berühmten Orte. 3. Das Herzogthum Modena, 109 m>M., über */2 Mill. E., ein fruchtbares, gutes Land. Ein österreichischer Erzherzog heirathete die Erbtochter des letz- ten Herzogs aus dem alten Hause Este (S. 206.); so regiert eine Seitenlinie (Secundogenitur) des Hauses Oesterreich. Herzog Franz V. Politische Gränzen, Flüsse, Berge nach der Karte. Die schöne und reinliche Hauptst. Modena (Mutina) hat an 30,000 E. Reggio ist der Geburtsort des Ari ost; im Sw. in den Apennin hinein das zerfallene Schloß Canossa. Heinrichs Iv. Buße. Im No. Correggio, Vaterstadt des darnach benannten Malers. — Jenseit der Apenninen liegt das Gebirgsländchen Gar- fagnana, und am Meere die beiden Herzogthümer Massa und Carrara. Prächtige Gegenden; der berühmte Marmor S. 196. 4. Das Herzogthum Parma mit den vereinigten Herzogthümern Piacenza und Gua- stalla, eine schöne, productenreiche Besitzung, wurde nach Napoleons Sturze seiner Gemahlin, der österreichischen. Erz- herzogin Marie Louise übergeben und siel nach deren Tode an

3. Grundriß der Weltgeschichte für Gymnasien und Realschulen - S. 126

1848 - Berlin : Duncker und Humblot
136 Mittlere ©efcgicgte, 33ierter Slgfcgnitt. nem £obe verfiel, fo Würben aucg die Dömanen mieber unabijättgig. ©ajajebä (Snfel Mur ab Ii. [regte 1444 bei Sßarna, und ¿mang bcn griecgifcgen Äaifer ju einem Tribut, ©ein ©ogn €D?ui)ameb Ii. eroberte 1453 ßonfiantinopet und machte dem gtiecbifcgen Äaifertgum ein ßnbe. Ser legte Äaifer, ßon^ fiantin alaolog u t>, fiel nach belbenmütgiger ¡ßertgeibigung. 92ut ßpiruä blieb unabhängig unter dem tapferen ©eotg ß a s [iriota (©canbetbeg)j et und der Ungar i? unpab waren fctt= dem die einzigen Dampfer für die ©arge der ßbriftenbeit. ©etim I. unterwarf barauf noch die Skolbau, jerftorte 1517 die mamludifcge $err[cgaft in 2fegppten, und feilte ba6 türbifcge 9feicg in mili= tdrifcße Sehen (fpafcgatug). §• 84. 9tta£imtlian I. 1493-1519. Sftapimilian I., griebricgs Iii. ©ogn, würde durch die 93er; mdhiung mit €0? a r i a Pons3urgunb, bet ßrbin der fftieberlanbe, bet ©runber der ofireicßifcßen Stacht. 3bie Uueberlanbe (f. §. 96) übertrafen im pierjegnten und fünf? jegnten Sagrgunbert alle europäifcgen Sänber an ©emerbfieig, Ssotfäs menge und Dteicgtgum, ba gier feit den Äreujjügen der ©tapetplag für den neuen <§anbelött>eg oom mittellänbifcgen Meere uacg dem Utorben mar. Äarl der 4iügne, ©ogn ißgilippö beb ©uten, foerjog pon 33ut? gunb (1467—1477), mar burcg ©rbfcgaft und Äauf fbett fafi der gau; jeu Sueberlanbe und baburcg der reicgfte ^rirft ©uropas gemorben. 3m Kriege gegen Sotgringer und ©cgmeijer mürbe er 1476 bei ©ranfon und Murten aefcgtagen, und fiel 1477 bei Utancp. Submigxi. pon granf* reicg §og S3urgunb als erlebigteö Segen ein; die Dueberlanbe erbte Äarlö £ocgter Mar ia. Sbdgtenb 5d£apimi(ian6 Regierung begannen die Kriege der gram jofen und ©panier um Italien, an benen auch der Äaifer, bod) ohne Saugen, theilnahm. Äarl Viii. non granfreidg, der (1495) ganj Neapel erobert hatu, würde burcg die Ssenetianer, den Äaifer und getbinanb pon 2fragonien eben fo fcgnell bataus perbrdngt. ©ein Cftacgfolget Subwig Xii. eroberte (1499) 5d?ailanb (auf welcge6 er als ßnfel einer Ssiöconti 2fnfprücge ergob) und pereinigte ft cg 1508 in der Sigue ponßambrap mit Sdßapimilian, $erbinanb und dem friegerifchen ^Oapfl 5uliu6 Ii., um der ©tabt Ssenebig igre Sseftgungen auf dem gefflanbe ju negmen. 2116 aber barauf bet *Papji, S3ene= big, $etbinanb der Äatgolifcge, fpater aucg bet Äaifet und d?ein=

4. Grundriß der Weltgeschichte für Gymnasien und Realschulen - S. 167

1848 - Berlin : Duncker und Humblot
$ranfrcicps Uebergewícpt. 16? butcp die Srangftreitigkeiten bctr ©efanbten ftcí> í>tnjxeí)enbc Oieicpés tag ju gxanffurt üermocpte etroaé bagegen ausjuricpten. Dritter Ärteg 1688. — 2íuf beé ^riegémini(íeré Souooié Sseranfíaíturtg unternahm Subroig gegen den Äatfer, Spanien, Grrtglanb, ^)oíianb und ©apopen einen britten Ärieg, den er mit einer barbatifcpen Ssertpüjiung der ^)faij und bet Sináfcpetung pon Speibelberg, Speier, Söotms und Pieien anbetn Dctfcpaften begann. Durcft die Siege, roelcfte der Säarfcpall pon Supemburg in den sftiebetlartben (1690 bei gleutué, 1692 bei Steenferfen, 1693 bei D^eenpinben) und ßatinat in Statten erfocht, erlangte Subroig 1697 den 9i p é rci cf er § rieben, in roelcpem et feine Oieunionen bereit, den Sperjog pon Lothringen jeboep rejíituirte und Sbílpelm Iii. alé Äonig pon (Snglanb anerkannte. (Erfolgreicher als Submigs auswärtige Unternehmungen, die feinem tarnen nur ©lanj gaben, mar die Staatsverwaltung, die er einrieptete. ©a die Sftacpt bes 31 bei6 feit Subwig Xi., befonbers burep Sticpelieu und Sltajarin, gebrochen mar, fo fanb Submig Xiv. feine Scpranfe mehr, welcpe die (Einheit bes Staats hinberte. (Sr faßte atfo den Staat als ein ©anjes, welcpes er in feiner Werfen repräfentirte (l’e'tat c’est moi), und erfannte in bemfelben feine anbere Sdtacpt als die bes ö s nigs an. ©aper mürbe wäprenb feiner jmciunbftebjigiährigcn fttegies rung fein ftteiepstag, feine tßerfammlung der Sftotabeln gepalten, ©er 2t bei, welcper fonft fetbftänbig Gruppen geworben patte, biente im §eere, und mürbe burep die mititärifepe Suborbination an unbes bingten ©eporfam gewöpnt; míe er fonft feine (Sprc im Sbiberftanb gegen die Äönigsgemalt gefuept patte, fo fanb er fíe jeijt in der Unterwerfung unter biefelbe und in der Slbpangigfeit bes ^»oflebens. gur den 3lufmanb, den bas -§ofleben verurfaepte, mürbe er burep 33eibepaltung der Steuer* freipeit und burep die fßerleipung pon ©nabengefepenfen, geiftlicpen Stellen und ftlenftonen entfepäbigt. Um der popen Stellung, Welcpe der Äönig jept im Staate patte, auep äußere Slnerfennung $u verfcpaft'en, mürbe die «fjofetifette auf bas genauefte beftimmt. Seim bloßen Slufftepen und ^u S3ette ©eßen bes .Königs mußte der ganze §of in den 33or* Zimmern beffelben erfepeinen und ipm feinen fttefpect bemeifen, und enb* los waren die (Ehrenbezeugungen, welche dem .Könige bei den japlreicpen und foftbaren ¿¡öoffeften ermiefen mürben. ©a naep Sftajarins £cbe fein ftkemierminifter mepr ernannt mürbe, fo waren Slinifter für die einzelnen 3weigc der 33erwaltung nötpig, und Submig Xiv. mar in der Sfiapt berfelben meift glücflicp. Unter ipnen finb befonbers der .Kriegsminifter Souvois und der ^inanzmi* nifter Cs o lb er t mieptig. Sefcterer brachte Orbnnng in den Staatspaus# palt und vermehrte, inbem er den ftteieptpum bes 33olfö burep (Befer*

5. Die Geschichte der Deutschen - S. 474

1824 - Herborn : Krieger
474 hätte, wegen der Vormundschaft, deren sich Ruß- land über Polen anmaßle, eifersüchtig zu sein, trat demselben in seinen Erklärungen bet. Der Kampf, welcher sich nun zwischen Rußland und dem Kaiser von der einen, und Frankreich, Spa- nien und Sardinien von der andern Seite ent- spann, war in Polen sehr schnell zum Nachtheil Stanislaus Lescinsky's entschieden. Aber wenn der Kardinal Fleury durch die unbedeutende Hil- fe , die er dahin gesandt ( es waren 15,000 Mann) die Ehre Frankreichs fast hintangesetzt hatte; so suchte er Entschädigung und Ehrenrettung auf Kosten des teutschen Reiches, welches auch dits Mal das Lamm war, das die Sünden Europa's trug. Zu gleicher Zeit ( im I. 1752) brach ein französisches Heer unter dem Mareschall Vil- la rs in Verbindung mit dem König von Sar- dinien in Italien, und ein anderes unter dem Mareschall^Berwick in Lothringen ein. Auch die Königin» von Spanien sandte ihren Sohn Don Kariös mit einem Heer unter der Lei- tung des Herzogs von Montemar nach Nea- pel, welches die Ocsterreichcr nach der Nieder- lage, welche sie bei Bitonko (25sten Mai 1742) erlitten, räumen mußten. In Lothrin-' gerì geschah, außer der Belagerung und Einnah- me von Philippsburg (Ireniuli 1724) durch die Franzoien nichts von Bedeutung, weil sie die Vcrschanzungen des Prinzen Eugen, so wie dieser umgekehrt die ihrigen, unangreifbar fan- den. Desto überraschender war für die Welt der Friede, den der Kaiser Karl (2ten Oct. 1725) zu Wien mit Frankreich abschloß, und welchem später auch Sardinien und Spanien beitratcn. Er übergab darinn Neapel, Sicilien, die Insel Elba und die Stati degli Presidi an Don Kar- los von Spanien, einen Theii Mailands an

6. Großes Lehrbuch der Geographie - S. 278

1902 - Breslau : Hirt
278 Süd-Europa. spräche geworden ist. S. und ö. vom Monte Rosa und im Össola-Tal be- finden sich 9 (ursprünglich rein) deutsche Dörfer, die, samt den setts comuni it. von Vicenza switschenzas mit immer mehr schwindenden Resten der „cimbri- schen" Sprache, und den 13 Gemeinden n. von Verona, die südlichsten Vor- posten der germanischen Bevölkerung Deutschlands und der Schweiz sind. Religionsverhältnisse. Die katholische Religion ist die herrschende, doch werden andere christliche Bekenntnisse geduldet. Es bestehen Gemeinden der Waldenser^ (22000) namentlich in den cottischen Alpen in der Gegend von Pinerölo, in Rom und in Calabrien. Im ganzen etwa 65 000 Evangelische, 48000 Israeliten. Königreich Italien (Italia). [287000 qkm, 32,5 Mill. E-, 113 auf 1 qkm.] Nach langwierigen Kämpfen war es den Römern gelungen die ganze Halbinsel national zu einigen. Mit der Zertrümmerung des abendländischen Teiles des römischen Weltreiches im Beginne des Mittelalters zerfiel auch das einheitliche römische Italien wieder in viele Staatsgebiete, und das Land wurde oft der Zankapfel fremder Völker, unter denen die Deutschen mehrere Jahrhunderte hindurch mit der römischen Kaiserkrone auch die Herrschaft über einen großen Teil der Halbinsel behaupteten. Erst die neueste Zeit hat die nationale Einigung wiedergebracht. Es schlossen sich nämlich seit 1859, teils durch Eroberung, teils durch Volksabstimmung, die übrigen Teile (bis ans die winzige Republik San Marino, Monaco, Corsica und die 1860 an Frankreich abgetretenen Ge- bietsteile Savoyen und Nizza) dem Königreiche Sardinien an, zuletzt der Kirchen- staat, und Rom wurde von neuem das staatliche Haupt des ganzen Landes, des jetzigen „Königreichs Italien". — Im Jahre 1859 bestanden folgende Staaten auf der Halb- insel: Königreich Sardinien, lombardo-venetianisches Königreich unter Österreich, die Herzog- tümer Mödena und Parma, Großherzogtum Toskana, der Kirchenstaat und Königreich Neapel oder Beider Sicilien; dazu Corsica unter Frankreich, Monaco und San Marino. Konstitutionelle Monarchie mit Senat und Deputiertenkammer. König Viktor Emannel Iii. aus dem Hause Savoyen. Kolonien s. S. 548. — Einteilung in 69 nach ihren Hauptstädten benannten Provinzen, die zu 16 Landesteilen (compartimenti) zusammengefaßt find. Oberrtalien. 1) Piemont (koclomontinm), fast rings von Gebirgen umgeben, da das Berg- land von Montferrat von Genua aus n. bis in das Knie des Po reicht. Unmittelbar und schroff geht es aus dem Eise der Alpen, die hier keine Vorberge haben, in die mit Wein, Mais, Nuß- und Kaftanienbüumen besetzte Ebene. Turin, ital. Torluc» 04ugusta Taurinornm), am Po und an der Dora Riparia (335-), einstmalige Hauptstadt des Königreichs Sardinien, von 1861 bis 1865 auch Haupt- stadt des Königreichs Italien, schön und regelmäßig gebaut. Aösta (Augusta Praetoria), links an der Dora Balten und vor der Öffnung der beiden Täler des Großen und des Kleinen St. Bernhard. Susa (Segusio), in den cottischen Alpen an der Dora Riparia. Eisenbahnverbindung durch den Mont Cenis-Tunnel mit Chambery—lyon. Alessandria, Festung, am Tänaro, von der guelfischen Partei 1168 erbaut und dem Papste Alexander Iii. zu Ehren benannt, mit wichtigem Handel. S.ö. davon das Dorf Mare'ngo; Schlacht den 14. Juni 1800. 1 2 1 Diesi von Petrus Waldus um 1170 gegrundcte Sette strette die Ruckkehr zum apostolischen Christentume an. Eie war bis tief ins 19. Jahrh. aus wcnige Tàler Pic'monts beschrànkt, besitzt aber jetzt Gemeinden in mehreren Teilen Jtaliens. 2 Die Bevolkerungsangaben bei den ital. Stàdten beziehen sich auf die stàdtischen Verwaltungs- bezirke (comuni), die hàufig betràchtlich grotzer sind ats die eigentlichen Stàdie.

7. Enthaltend der neuesten Geschichte erste Hälfte - S. 446

1845 - Halle : Anton
446 feine Truppen größtenteils bis dahilf eroberte neapolitani- sche Gebiet (nur Calabrien und Sicilen hielten sich gegen ihn) gab er durch ein Decret vom 30ten März seinem Bruder Joseph als Königreich Neapel. Joseph zog am 13ten Mai als König in Neapel ein; das Königreich ward durchgreifend französisch organisirt und an die Spitze aller Zweige der Verwaltung wurden Franzosen gesielt. Ebenso ward nun das Gebiet von Massa di Carara mit Luea ver- bunden, und die französischen Gesezbücher so wie französi- sches Münzwesen wurden im Königreiche Italien so wie im Fürstentume Luca eingefürt. Das Fürstentum Wastall (Guastalla) ward von Napoleon seiner Schwester Pauline und deren Gemahl, dem Fürsten Borghese, als nach Pri- mogeniturrecht vererbbares Herzogtum und französisches Le- hen gegeben. Ueber Parmen und Placenz in änlicher dem Pressburger Friden. Die Engländer schiften sich nach Sici- lien ein. Der neapolitanische Hos, daran verzweifelnd, daß er sich allein gegen die Franzosen halren könne, floh am 23ten Jan. von Neapel nach Palermo, nur der Kronprinz als Vicekönig und Prinz Leopold bliben zurük. Die Vesten Civitclla del Tronto, Pescara und Gaeta besezte man; die übrigen Truppen vereinigle man in Calabrien unter Damas. Zu diesen lezteren giengen bald auch die Prinzen; die nördlichen Provinzen, die man preis gab, wurden ermant, sich beim Einmärsche der Franzosen ruhig zu halten. Massena hatte noch Verstärkungen an sich gezogen, und rükle in drei Colonnen in das Königreich ein. Am l4ten Februar zogen die Franzosen ruhig in Neapel ein — alle nördlichen Provinzen mit 'Ausnamc Gaetas unterwarfen sich. Civitella del Tronto, was sich am längsten hielt, ergab sich am 20tcn Mai. Selbst in Ca- labrien cinzudringcn ward anfangs leicht, da sich der Einwoner Schrecken bemächtigte und Damas kaum einige tausend Man zu- sammen zu halten vermochte. Auch dieser Nest ward bei Campo- tenese geschlagen und zerstreute sich. Ganz wenige entkamen mit Damas und den Prinzen nach Sicilien. Am l8:en Juli capitu- lirte auch Gaeta, nachdem der Prinz von Heßen-Philipstal, der es tapfer verteidigt, schwer verwundet worden war. Allein bald bcgan nun der Bandenkrieg. Alte Bandcnfürer wie Pansancra und Pane di Grano, neue wie Mccco, Santoro, Falsetli traten auf. Gelandete Engländer unterstüzten die Banden. Reynier ward nach Cantanzaro zurükgeworfen. Ganz Calabrien stund gegen die Franzosen auf, ein grausamer Volkskrieg, der alle vereinzelten französichen Posten aufrib, bcgan. Massena flirte lchvoo Man gegen die Calabresen. Die Engländer musten Anfangs Septem- der nach Sicilien zurük; aber die Banden und vile einzelne Ort- schaften hielten sich und hatten an den epidemischen Herbstfibcrn mächtige verbündete. Die Abruzzen hingegen wurden unterworfen und die Bandcnfürer: Rodio, de Donatis und Fra Diavolo ge- fangen und hingerichtet.

8. Geschichtlich-geographisches Wörterbuch - S. 36

1888 - Breslau : Hirt
36 Carnuntum — Castillon. Städtchen in Oberitalien, südlich von Turin. — Darnach benannt eine Linie des savoyischen Fürstenhauses (seit 1630), welche seit 1831 auf dem sardinischen (italienischen) Thron sitzt. Carnuntum (L.), römische Grenzfestung an der Donau, oberhalb der Marchmündung, heute St. Petronell. Carpatlius (L.) (17 Kaqjia&og), eine der Sporaden, nordöstlich vom Ostzipfel Kretas; Kolonie der Dorier. Carpi , Dorf an der untern Etsch, ziemlich weit unterhalb Yerona. — 1701, 9. Vii. Sieg Eugens von Savoyen über Catinat. Carr(h)ae (L.) (al Kccqq<xi)i alte Stadt im nordwestlichen Mesopotamien, südlich vonedessa 1., heute Char an. — 53 v. Chr. (südlich von Carrae) Sieg der Parther über Crassus. Carseoli (L.), Hauptstadt der Äquer, am obern Tolenus. Carthägo (L.) ('f[ Kaqx>]d(6v) = Neustadt, Stadt an der Küste von Nordafrika, südöstlich von der Mündung des Bagra-das; bedeutendste Kolonie der Phö-nicier (Tyrier), 814 v. Chr. angelegt, 146 v. Chr. von den Römern zerstört; 19 v. Chr. von Augustus als Colonia Julia Augusta neu aufgebaut, 429 von den Yandalen erobert und zur Hauptstadt ihres Reiches gemacht; sie zerfiel unter der Herrschaft der Araber. Carthägo Nova (L.), Hauptstadt von Hispania citerior, das heutige Cartajena. — Von Hasdrubal, dem Schwiegersohn Ha-milkars, erbaut. Caryae (L.) {al Kayvai), Ort und Gau im nördlichen Lako-nien, gegenüber der Südostecke von Arkadien. — Nach dem ersten messenischen Krieg von den Spartanern erobert. Carystus (L.) (?) Kagvörog), Stadt im Süden der Insel Euboea. — 490 v. Chr. von den Persern unterworfen. Casilinuni (L.), Stadt in Kampanien, auf dem rechten Ufer des Volturnus; das heutigecapoa. — 217 v.chr. rettet Hannibal durch eine Kriegslist sein Heer aus der Umzingelung durch Fabius Maximus. Casino, jetziger Name von San Grermano. Casos (L.) (r[ Kaöog), Insel östlich von Kreta, westlich von dem Südende von Carpathus. Cassällo, Städtchen an der Adda, östlich von Mailand, nördlich von Lodi. — 1521 Niederlage der Franzosen unter Lautrec. — 1705 unentschiedene Schlacht zwischen Prinz Eugen und Yendöme.— 1799, 27. Iy. Sieg Suworows über Moreau. Cassia via (L.), die, römische Militärstrafse, führte von Rom durch Etrurien über Yeii, Clu-sium, Arretium, Florenz, Pistoria nach Bononia. Castel Fidärdo, Dorf in Italien, südlich von Ancona, nahe an der Küste. — 1860, 18. Ix. Sieg der piemontesischen Truppen unter Cialdini über die päpstlichen unter Lamoriciere. Castigliöne, Städtchen südlich vom Gardasee, westlich vom Mincio. — 1796, 5. Yell Sieg Napoleons über Wurmser. Castillon (F.), Städtchen in

9. Geschichtlich-geographisches Wörterbuch - S. 35

1888 - Breslau : Hirt
Campo Formio — Carignan. 35 10. Xii. Ligue von Cambrai zwischen Maximilian I., Julius Ii., Ludwig Xii. und Ferdinand dem Katholischen gegen Venedig. — 1529, 5. Yiii. „Damenfriede“ zwischen Karl Y. und Franz I. Campo Formio, Dorf im östlichen Yenetien, westlich von Udine. — 1797, 17. X. Friede! zwischen Napoleon u. Kaiser Franz Ii., abgeschlossen auf dem südöstlich davon gelegenen Schlofs Passeriäno. Cailino, Fürstentum im südwestlichen Etrurien. Darnach benannt die Nachkommen von Lucian, einem Bruder Napoleons I. Cannae (L.), Ort in Apulien, rechts vom untern Aufidus. — 216 v. Chr. glänzender Sieg Hanni-bals über die Römer unter M. Te-rentius Varro. Cannes (F.) (spr. kän), Stadt (Seebad) in Südfrankreich, südwestlich von Nizza. — 1815, 1. Iii. Landung Napoleons, nachdem er von Elba entronnen. Canölms oder Canöpus (L.) (6 Kavcoßog), Stadt in Unterägyp-ten, an dem westlichsten Mündungsarm des Nils, westlich von Alexandria; das heutige Abukir. Canossa, Schlofs der Markgräfin Mathilde, südwestlich von Modena. — 1077, 25.—27. I. Demütigung Heinrichs Iy. vor Gregor Vii. Cantin (F.), Kap, oder Ras el Hudik, Vorgebirge an der Westküste von Marokko. Canusium (L.), Stadt in Apulien, am untern Aufidus, heute Canösa. — 209 v. Chr. Sieg Han-nibals über M. Claudius Marcellus. Capena (L.), Stadt im südöst- lichen Etrurien, im Winkel der Tiber. Capitolmus (L.), der, Hügel im Westen Roms. Capitolium (L.), das, der südwestliche Gipfel des Capi-tolinus. Capreae (L.), Insel am Südausgang des kumanischen Meerbusens, heute Capri. — 30 n. Chr. | von Tiberius zu seinem Aufenthalt erwählt. Caprera, kleine Insel an der Nordostküste von Sardinien, am Eingang in die Strafse von Bo-j nifacio. — Seit 1855 wiederholt Aufenthaltsort Garibaldis. Capsa (L.), Stadt in Nordafrika, westlich von der Ecke der kleinen Syrte, im Binnenland, in der Wüste. — 107 v. Chr. von Marius erobert. Capua (L.), Hauptstadt Kampaniens, am Zusammentreffen (der Via Latina und Via Appia, südlich vom Volturnus; früherer Name: Volturnum, heute Santa Maria Maggiore (spr. maddschöre). Im Mittelalter eine Zeitlang selbständiges langobardisches Fürstentum, das sich von Benevent losgelöst hatte. Sieh Avers a. Caralis (L.), Name von Cagliari (Gf.) im Altertum. Carcassonne (F.), Stadt in Süd -frankreich, an der Mündung des Kanals du Midi in die Aude, ostsüdöstlich von Toulouse. Cardia (L.) (jj Kagdia), Kolonie der Jonier an der Nordwestküste des thracischen Chers oneses. Carignan (F.) oder Carignano, 3*

10. Geschichtlich-geographisches Wörterbuch - S. 116

1888 - Breslau : Hirt
116 Novalese — Nystad. 1870, 29. Viii. Gefecht zwischen dem sächsischen Armeekorps und einem französischen Korps unter de Failly. Novalese, Dorf und Kloster in Oberitalien, im Thal der Dora Riparia bei Susa, westnordwestlich von Turin. Novara, Stadt in Oberitalien, westlich vom untern Ticino. — 1513, 6. Iv. Sieg der Schweizer über die Franzosen. — 1821, 8. Iv. und 1849, 23. Iii. Siege der Österreicher über die Sardinier. Novi, Stadt in Oberitalien, südlich vom Po, nördlich von Genua. — 1799, 15. Viii. Sieg der Russen und Österreicher unter Suworow über die Franzosen unter Joubert und (nachdem dieser gefallen) Moreau. Noyiomagus (L.) 1) Name von Nijmegen im Altertum. — 2)Name von Speier im Altertum. Noyon (F.), Stadt in der Picardie, an der mittleren Oise, westlich von Laon, südwestlich von St. Quentin. — 1509, 10. Vii. Calvin hier geboren. — 1516, 13. Viii. Vertrag zwischen Franz I. von Frankreich und Karl I. von Spanien. Nueeria (L.) 1) Stadt im mittleren Umbrien, an der Via Flaminia. — 2) Stadt im südlichen Kampanien, nördlich vom laktarischen Berg, heute Noeera (spr. notschera). — 308 v. Chr. von den Römern erobert. Nuits (F.), Städtchen in Frankreich, südsüdwestlich von Dijon. — 1870, 18. Xii. Sieg der badischen Truppen unter Grlümer über die Franzosen unter Cremer. Numantia (L.), hochgelegene Stadt in Hispania Tarraconen-sis, an der Quelle des Dueros; Ruinen von Garray bei Soria. — 133 v. Chr. nach langer Belagerung von P. Cornelius Scipio Africanus Minor erobert. Numidien (von No/iadeg = Nomaden), Land der Numidier, wie die libyschen Stämme des Binnenlandes von Nordafrika in der Gegend des heutigen Algiers, Tunis’ und Tripolis’ von den Griechen genannt wurden. Nach dem jugurthinischen Krieg bezeichnete man ungefähr die östliche Hälfte des heutigen Algeriens als Nu-midia. Nursia (L.), Ortschaft im nördlichen Sabinerland. — Geburtsort des heiligen Benedikt. Nylborg, Stadt in der Mitte der Ostküste von Fünen. — 1659, 24. Xi. Sieg des Grofsen Kurfürsten Friedrich Wilhelm über die Schweden. Nymphenhurg, Lustschlofs westlich von München. — 1741, V. geheimes Bündnis gegen Österreich, abgeschlossen von Frankreich, Baiern und Spanien, dem später auch Preußen und Sachsen beitraten. Nyinwegen sieh Nijmegen. Nystad, Stadt an der Südwestecke von Finnland, am bottnischen Meerbusen, nordwestlich von Abo. — 1721, 10. Ix. Friede zwischen Rußland und Schweden.
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